Am 29. September 2024 kandidiere ich auf der Wiener Landesliste der ÖVP für den Nationalrat und bitte wieder um eure Vorzugsstimmen. Auf dieser Webseite seht ihr, für welche Positionen ich stehe und warum es gut wäre, diese durch ein gutes Vorzugsstimmenergebnis innerparteilich zu stärken (Hier erkläre ich, wie man Vorzugsstimmen vergeben kann). Auch wenn ich mit fünf kleinen Kindern (13, 11, 9, 4, 0) und neuerdings auch einem Welpen zeitlich nicht sehr viel Spielraum habe, trete ich für diese Wahl an, weil ich als gläubiger Christ die Verantwortung spüre, mich politisch einzubringen. Vor allem erfüllen mich bestimmte Entwicklungen unseres Landes und Kontinents mit großer Sorge. Unsere christlich-abendländische Kultur hat ein Maß an Freiheit, Wohlstand, Frieden und Stabilität erreicht, das seinesgleichen sucht. Diese Errungenschaften sind einzigartig und ein echtes Wunder, das es unbedingt zu bewahren gilt. Sie sind kein Zufallsprodukt, sondern bauen auf ein ganz bestimmtes religiöses, kulturelles und historisches Fundament auf. Doch ohne Wurzeln, als selbstreferenzielles System, kann keine Gesellschaft, können keine Institutionen von Bestand sein.

„Die Demokratie verdankt ihre Existenz dem Christentum. Sie entstand an dem Tage, als der Mensch dazu berufen wurde, in seinem zeitlichen Leben die Würde der menschlichen Persönlichkeit durch individuelle Freiheit, durch die Achtung der Rechte jedes einzelnen und durch die Ausübung brüderlicher Liebe gegenüber allen zu verwirklichen. […] Das Christentum hat die Gleichheit aller Menschen in ihrer Natur gelehrt als Kinder desselben Gottes, erlöst durch denselben Christus, ohne Unterschied von Rasse, Hautfarbe, Klasse und Beruf.“ Robert Schuhman, Gründervater der Europäischen Union

Darum erschüttert es mich besonders, dass nicht nur viele Menschen, sondern auch ein großer Teil der europäischen Zivilisation aufgrund des Schwunds unseres christlichen Glaubens von einer Identitätskrise erfasst wurde. Diese Krise führt dazu, dass unsere Handlungen zunehmend gegen unsere eigenen Interessen und unseren Fortbestand gerichtet sind. Wie lässt es sich sonst erklären, dass wir den demografischen Niedergang Europas mit einem Achselzucken hinnehmen und uns nicht zu einer echten Pro-Kind-Familienpolitik durchringen können? Und während ständig die Rechte der vermeintlich Schwachen in der Gesellschaft verteidigt werden (Stichwort Pride Month), vergreift sich dieselbe Gesellschaft in der Frage der Abtreibung an den Schwächsten in ihrer Mitte mit einer kaum noch überbietbaren Brutalität und schlimmer noch, Gleichgültigkeit! Und wie soll eine Kultur, deren vermeintlich wichtigste Werte, Diversität und Toleranz, eine Selbstaufgabe sind, die muslimischen Bürger und Einwanderer integrieren? Noch nie hat der politische Islam ein so großes Vakuum zum Füllen vorgefunden.

„Eine Gesellschaft ist nicht stabil, wenn es nicht einen festen Kern von Wertbegriffen gibt, der von der Mehrzahl der Individuen gedankenlos akzeptiert wird. Einige Schlüssel Einrichtungen müssen als absolut« und nicht nur als Mittel zum Zweck begriffen werden.“ Milton Friedman, liberaler Wirtschaftswissenschaftler

Diese Selbstaufgabe geschieht aber nicht nur auf gesellschaftlicher, kultureller und religiöser Ebene, sondern auch auf wirtschaftlicher. Während die EU in den 2000er Jahren noch gleich produktiv war wie die USA, sind uns diese mittlerweile weit davongezogen. Ein Grund dafür ist die Energiekosten. Während die US Energiepolitik darauf abzielt, Energiekosten niedrig zu halten, treiben wir in Europa unsere Energiekosten in die Höhe, angeblich um die Welt zu retten. Doch jeder Industriebetrieb, der abwandert, wird anderswo zu weitaus umweltschädlicheren Bedingungen weitergeführt und hinterlässt bei uns eine Lücke, denn günstige Energie ist die Grundlage jedes Wohlstands. Besonders die sozial Schwachen und Familien zahlen den Preis für hohe Energiekosten. Ich vermisse die laute und selbstbewusste Stimme in der Öffentlichkeit, die Energie zu niedrigstmöglichen Preisen fordert.

„Der Wert eines Staates ist genauso groß wie sein Dienst am Menschen: Soweit er der Entfaltung des Menschen dient, ist er gut – sobald er die Entfaltung des Menschen hemmt, ist er schlecht.“ Richard Graf Coudenhove-Kalergi, Gründer der Paneuropa-Union 

Es gibt viele Themen, die mutig angesprochen und gelöst werden müssen. Doch vieles ist politisch nicht lösbar und bedarf einer Erneuerung, die von den Menschen, der Kirche und christlichen Gemeinden ausgehen muss, bevor sie von der Politik aufgegriffen werden kann. Meine Bitte an euch: Egal, welche Partei ihr wählt, stärkt die guten Leute dort mit euren Vorzugsstimmen. Auf www.christdemokratie.at werden wir rechtzeitig vor der Wahl einige christliche Kandidaten aus allen Parteien vorstellen. Wenn ihr mir euer Vertrauen schenkt, bitte ich euch um eure Vorzugsstimme auf der Wiener Landesliste der ÖVP, Listenplatz 44. Tragt dafür einfach meinen Namen im Feld Vorzugsstimme Landeswahlkreis ein. Den Bewohnern der Bezirke Floridsdorf und Donaustadt bitte ich, bei Gudrun Kugler (ÖVP Regionalwahlkreis) ein Kreuz zu machen. Nur wenn christliche Politiker bei Wahlen Erfolg haben, können wir auch christliche Politik machen. Es liegt in der Hand der Wähler.

„Falls Freiheit überhaupt etwas bedeutet, dann bedeutet sie das Recht darauf, den Leuten das zu sagen, was sie nicht hören wollen.“ George Orwell, Schriftsteller

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