Am 31. Mai hat der ORF in ZiB Zack Mini, einer Nachrichtensendung für Kinder, den Pridemonth thematisiert: https://tvthek.orf.at/profile/ZIB-Zack-Mini/13893764/ZIB-Zack-Mini/14137339

Vor allem ab Sekunde 50 wird dieser Beitrag sehr problematisch. Völlig unreflektiert werden den Kindern höchst umstrittene Geschlechtertheorien als Tatsachen vermittelt. Die Behauptungen sind zu einem großen Teil völlig unwissenschaftlich, vor allem was die angebliche Existenz mehrerer Geschlechter anbelangt. Schlimmer noch, die Aussagen sind nicht nur unwahr und unwissenschaftlich, sondern gefährden insbesondere vulnerable Gruppen und Kindern und Jugendlichen.

Hier der relevante Clip:

Kritikpunkte:

  • Bei der Thematisierung von Intergeschlechtlichkeit fehlt die Verhältnismäßigkeit. Den Kindern wird der Anschein vermittelt, als sei dieses Phänomen durchaus verbreitet. Tatsächlich kommen in Österreich nur rund 20 Baby pro Jahr mit Störungen der Geschlechtsentwicklung zur Welt. Das sind 0,02 Prozent aller Kinder. Die  überwiegende Mehrheit dieser Kinder kann aber nach einem medizinischen Eingriff ein glückliches Leben mit ihrem biologischen Geschlecht, als Mann oder Frau, führen, Familien gründen und Kinder bekommen.
  • Die Auffassung, dass es viele Geschlechter gäbe, die sog. Non-Binärität, ist aus naturwissenschaftlicher Perspektive völlig unhaltbar. Der Jugendpsychiater und Experte für Geschlechtsdysphorie Dr. Alexander Korte betont: „Geschlecht im biologischen Sinn unterliegt definitiv dieser Binarität: Es gibt ein männliches und ein weibliches, weil es nur zwei Typen von Keimzellen gibt, zwei ‚Gametentypen‘. Und dieser Dimorphismus ist die Grundlage allen Lebens, auch im Pflanzen- und Tierreich. Die Mechanismen, mit denen ein Organismus die jeweiligen Keimzellen produziert, die sind durchaus störanfällig. Deshalb gibt es sogenannte Intersex-Formen. Die sind aber kein Beleg dafür, dass es mehrere Geschlechter gibt.“
  • Im Anschluss wird das Transthema aufgegriffen. Während Intergeschlechtlichkeit, wenn auch sehr, sehr selten, eine tatsächliche Grundlage in der Biologie und der Medizin hat, handelt es sich beim Thema Trans vielmehr, um ein höchst umstrittenes philosophisches Konstrukt. Ist ein Mann, nur weil er sich als Frau fühlt, tatsächlich im vollsten Sinn des Wortes eine Frau? Den Kindern wird dies jedenfalls in dieser Nachrichtensendung als unbestrittene Tatsache berichtet. Dass es sich hierbei um eine Störung der Geschlechtsidentität handelt, eine sog. Geschlechtsdysphorie, die mit „Angst, Depression und Reizbarkeit“ verbunden ist, wird mit keinem Wort erwähnt. Es scheint schlicht eine von vielen bunten Möglichkeiten zu sein. Das ist unwissenschaftlich und gefährlich.
  • Die gewichtigste Kritik bezieht sich nicht auf den Wahrheitsgehalt dieser Sendung, sondern auf den Schaden, den sie potentiell gerade bei Kindern anrichten kann. In einem Interview mit der deutschen Tageszeitung taz warnt der Jugendpsychiater und Experte für Geschlechtsdysphorie Dr. Alexander Korte:
    • Trans ist ein „Zeitphänomen“, das in erster Linie eine „vulnerable Gruppe von weiblichen Jugendlichen“ anspricht. Die Diagnosehäufigkeit unter jungen Mädchen ist z.B. in Schweden innerhalb von 10 Jahren um 1.500% gestiegen.
    • Die Behauptung die andere Geschlechtsidentität sei angeboren, ist „abstrus“. Vielmehr ist aus der medizinischen Literatur bekannt, dass bei Müttern, die selbst sexuell traumatisiert sind, die Wahrscheinlichkeit, dass eines ihrer Kinder Geschlechtsdysphorie entwickelt, deutlich höher ist.
    • In der Phase, wo sich jugendliche Mädchen „mit ihrer Geschlechtsrolle und mit ihrem sich reifungsbedingt verändernden Körper auseinandersetzen müssen, können sie zur „irrtümlichen Überzeugung“ gelangen, dass sie trans seien. Stattdessen sollten sie mit einem Psychotherapeuten an den Ursachen arbeiten.
    • Dieser Trend wird dadurch verstärkt, dass es in „bestimmten Szenen hip ist, trans zu sein. Und davon fühlen sich in allererster Linie weibliche Jugendliche angesprochen, die einen sexualitätsbezogenen inneren Konflikt haben oder unter den gesellschaftlichen Rollenklischees oder Schönheitsidealen leiden – oder solche, die sexuell traumatisiert sind.“
    • Das Problem seien auch Medien, die völlig unkritisch über Trans berichten (z.B. dieser Zib Zack Mini Beitrag). Das vermittelte Bild entspricht nicht der Wahrheit. Menschen nach einer Geschlechtsangleichung sind ein Leben lang von Hormonersatztherapien abhängig. Chronische Depressivität und psychiatrische Behandlung sind nicht selten.
    • Eine Ärztin der Londoner Tavistock-Klinik berichtet, Minderjährige, Vorpubertäre und ihre Eltern wollen am liebsten sofort Hormone. Dr. Korte bestätigt diese Erfahrung: „Es fragen Eltern von Siebenjährigen: Wann soll meine Tochter Hormone bekommen? Und wann sollen die Eierstöcke raus?“ Dabei ist aus Studien bekannt, dass sich die meisten Kinder mit Geschlechtsstörung mit ihrem Geburtsgeschlecht aussöhnen. Nur sehr selten bleibt die transsexuelle Identität.

Hier kann der Aufruf von über 100 Wissenschaftlern an den deutschen öffentlichen Rundfunk nachgelesen werden, in dem ein Ende einer Gender Ideologisierung und ein Zurück zu wissenschaftlichen Tatsachen gefordert wird.