Wien (OTS) – „Die Familiengründung in Wien wird immer schwieriger. Besonders ausgeprägt ist der Unterschied zwischen Kinderwunsch und tatsächlicher Kinderzahl. Hier sollte endlich angesetzt werden“, so die Familiensprecherin der Volkspartei Wien, Gemeinderätin Silvia Janoch.
Trotzdem finde sich im Regierungsprogramm von SPÖ und NEOS kein klares Bekenntnis zur Förderung von Familien. „Von einer Würdigung und einer positiven Darstellung des Lebensmodells Familie fehlt jegliche Spur. Anstatt die Leistung von Familien zu würdigen, werde ihr Beitrag sogar als „konservativer Backlash“ kritisiert“, so der Sprecher für Christdemokratie Jan Ledochowski.
„Es ist in diesem Zusammenhang auch kein Zufall, dass Wien als einziges Bundesland keine „Familienkarte“ mit Angeboten für Familien zur Verfügung stellt. Das spiegelt sich auch in Förderungen der Stadt Wien wider, bzw. in deren Fehlen“, so Janoch weiter. Zusätzlich zum Fördercall „Queere Vielfalt fördern“, der in der gestrigen Sitzung des Gemeinderates von SPÖ und NEOS beschlossen wurde, sollte daher in zumindest gleicher Höhe ein Förderprogramm für Familien-Projekte ins Leben gerufen werden.
„Diese sollen die Familiengründung, also den gemeinsamen Beschluss, Kinder in die Welt zu setzen, unterstützen und dazu beitragen, den Alltag von Familien mit Kindern zu erleichtern“, so Janoch abschließend. Daher wurde gestern auch ein entsprechender Antrag eingebracht.